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Tief berührender Kreuzweg

Konzert Der Elchinger Chor "Elchorado" erinnert musikalisch und dramaturgisch gekonnt an den Ursprung des Christentums. Von Heribert Andres

Neresheim-Elchingen

Schon 2017 begeisterte der Chor mit seinem Projekt "Kreuzweg" und auch in der Karwoche gab es schon Aufführungen. Aber selbst für Insider, Techniker, viele Besucher und auch den neuen Dirigenten Dr. Florian Hofmann war es am Karfreitag wohl die beeindruckendste Darstellung des Leidensweges Jesu.
"Ich glaube, das war der absolute Höhepunkt. Das war perfekt", freut sich der Dirigent, kurz nachdem der lang anhaltende Beifall in der voll besetzten St. Otmar Kirche in Elchingen verklungen war.
Gleichzeitig waren die vielen Besucher aber auch eine entsprechende Herausforderung für Chor und die begleitende Projektband: "So voll besetzt ist das noch einmal ein anderer Klang. Da mussten wir uns darauf einstellen", erläutert Hofmann dazu. Fazit des Dirigenten: "Mit Klasse gemeistert."
Zum "Kreuzweg" in Elchingen: In modernen Liedern und Texten stellt der Elchinger Chor zusammen mit einer Projektband den Leidensweg Jesu in 14 Stationen dar.
Dramaturgisch umgesetzt wird die Handlung durch viele beeindruckende Soli, zwei erzählende und erläuternde Sprecherinnen von der Kanzel herab und viele kurze und eindrücklich gespielte kurze szenische Sequenzen.
Für Effekte sorgen dazu Lichtbilder, die Lichtführung insgesamt und auch ein flammend rot erstrahlendes Kreuz. Tief bewegend bleibt dabei der Chor meist im Dunkeln und im Hintergrund. Der Lichtspot wandert fein dosiert von den Sprecherinnen zu den Solisten oder dem das Kreuz tragenden Jesu. "Kreuzigt ihn .", "Nah bei Dir .", "Steh wieder auf ." - diese und viele weitere, berührende Liedtexte untermalen dabei den immer bildlicher und tiefsinniger erscheinenden Leidensweg.
Dabei brillieren die Sängerinnen und Sänger auch in vielen Nuancen wie flüsternde, eindrückliche Sprechpassagen und vor allem auch durch viele hoffnungsvoll und fröhlich interpretierte Passagen.
Fast beschwingt wurde insgesamt sehr deutlich, dass der Leidensweg nicht nur tiefe Trauer bringt, sondern vor allem auch Erlösung sein soll und freudige Hoffnung auf die Zukunft.
Dass dabei das Holzkreuz auf dem Kirchenboden schleifte und die rauen Hammerschläge auf die Nägel durch die in diesem Moment absolut dunkle Kirche hallten, war genau das richtig dosierte Maß an Dramatik, ohne in die Effekthascherei abzugleiten.
Fazit: ein erfüllender und vor allem besinnender Auftakt für das Osterfest nicht nur für gläubige Christen. Dass bei den Benefiz-Aufführungen auch eine Spende für die Renovierung der schönen St. Otmar-Kirche in Elchingen abfällt, passt perfekt ins Bild. Foto: han © Schwäbische Post 03.April.2018  


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